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Auszug aus dem Grußwort zum 25. Jubiläum am 26. Mai 1978

 von Karl Bergmann (ehem. Geschäftsstellenleiter der IG Bergbau)

 

 

Nach Beendigung des Krieges und der Zerstörung der Betriebstätten, unserer Wohnungen und der Verkehrsmöglichkeiten begann der Wiederaufbau unserer deutschen Wirtschaft. Nur sehr wenige Teile unserer Stadt wurden von der Zerstörung verschont. Dazu gehörte auch Kupferdreh.

  

 

Hier an der südlichen Ruhr war der Bergbau zu Hause. Überall wurde nach Kohle, unserer Energie, gerufen. Die Schachtanlagen nahmen ihren Betrieb wieder auf. Es wurden Stollen getrieben und Kohle gefördert. Hier lag ja die Kohle fast bis zur Erdoberfläche.

  

Zugleich wurden die deutschen Gewerkschaften wieder aufgebaut und für uns Bergarbeiter die Industriegewerkschaft Bergbau gegründet. Hier in Kupferdreh gab es noch sehr viele alte, treue, mit der Tradition verwachsene Mitarbeiter und Funktionäre Hinzu kam eine neue, junge Generation, die sich hier an der Ruhr und in den schönen Wäldern dieser Gemeinde wohl fühlte. Das Vereinsleben stand in hoher Blüte und wurde mit den Nachbarschaften wie Heisingen, Werden, Velbert und auf der anderen Seite Steele, Überruhr usw. gepflegt. Sie führten alle von der Großstadt entfernt ihr besonderes Eigenleben.

 

Mit Unterstützung unserer Ortsgruppe wurde vor dem 1. Mai 1953 in Kupferdreh ein Spielmannszug gegründet. Ein Korpsleiter stand mit einigen Spielern zur Verfügung und mit weiteren Zugängen von Spielern wurde schon vor dem 1. Mai eine Generalprobe an der Ruhr durchgeführt. Die Begeisterung war groß.

 

Damit war der Anfang getan. ...